Mitglieder der Ordnungspartnerschaft Verkehrsunfallprävention informieren immer wieder gemeinsam
Ob Pedelec-Simulator und Reaktionstestgerät der Verkehrswacht, das Helmtestgerät der Kinderneurologie-Hilfe oder die Virtual Reality- Brille der Polizei – diese Geräte lockten Ende Juni bei einer Veranstaltung der Ordnungspartnerschaft Verkehrsunfallprävention Münster die Passanten an. Unter dem Motto „Sicher durch Münster“ sensibilisierten die Verkehrsexperten in Sachen Pedelecs. Denn auch in Münster verzeichnet die Polizei eine Zunahme von Unfällen mit den elektrisch betriebenen Fahrrädern.
Wenn Sie jetzt ein richtiges E-Bike gefahren wären, hätten Sie einen Unfall verursacht“,
klärte Klaus Bohlmann einen Bürger auf, der auf dem Pedelec-Simulator zwar gut reagiert hat, bei einem schnelleren Tempo aber nichts mehr hätte machen können. „Ich wollte mir ein Pedelec kaufen. Können Sie da Tipps geben?“, fragte da schon ein Ehepaar, das sich im Vorfeld schon interessiert umgeschaut hat. Auch die Kinderneurologie-Hilfe und die Polizei sowie die ebenfalls anwesende Dekra, die über ihre Radgutachten informierte, führten viele Gespräche mit den Passanten. „Ich habe gerade einer Frau geraten, dass sie einen Helm tragen soll“, sagte Leni Wohlgemuth von der Kinderneurologie-Hilfe Münster und schüttelte gleichzeitig mit den Kopf, da die Dame, die radelnd durch die City fuhr, abwinkte.
„Für manche ist Helmtragen selbstverständlich, andere bekommt man nicht überzeugt, wobei man doch weiß, dass ein Helm schwere Kopfverletzungen verhindern kann“,
sagte sie. In Schulen versucht sie die Jugendlichen mit dem Handyvergleich zu überzeugen. „Da frage ich dann, ob sie ihr Smartphone schützen. Die meisten machen das. Und dann frage ich, wieso sie das machen. Wenn ich dann die Antwort bekomme, dass ja sonst bei einem Fall die Daten verloren gehen können, kann ich den Vergleich zum Sturz auf den Kopf ziehen“, so Wohlgemuth. Um die Ecke kam dann noch ein Lastenrad mit Elektroantrieb. Dazu stand der Betreiber der Verleihfirma aus Münster Rede und Antwort.
Wir bedanken uns bei den Redakteuren @Christina Görtz, Jörg Weinrich Landesverkehrswacht NRW
